Zehn Jahre seien keine besonders lange Zeit, meinte der stellvertretende Bürgermeister Heinz Junkerkahlefeld heute in seinem Grußwort zum 10. Jubiläum des Seniorenzentrums am Eichendorffpark in Stromberg: „Aber – das erlebe ich gerade bei meinen Enkeln – es sind die entscheidenden, denn da werden die Fundamente gelegt.“ Daran, dass die Fundamente tragen und am rechten Ort sind, hat Junkerkahlefeld keinen Zweifel: „Diese Einrichtung ist ein Segen für unsere Stadt.“
Mit einem Tag der offenen Tür, einem Konzert des Musikzuges Glockenland und einem Auftritt des Lambertikindergarten mit der Aufführung des Kindermusicals „Wer küsst den Frosch“ feierten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Bewohner und Nachbarn das 10-jährige Bestehen des Seniorenzentrums am Eichendorffpark. Für die zahlreichen Besucher gab es außer Führungen durch das Haus und eine Kostprobe der Aromapflege auch weitere Angebote wie Blaudruck, ein Ratespiel und einen Ballonwettbewerb. Und, weil das Haus noch jung ist, stand auch eine Hüpfburg vor dem Eingang.
Das Seniorenzentrum sei Heimat in der Heimat geworden, meinte Pfarrer Karl Kemper, der gemeinsam mit Pastor Peter Heuermann den ökumenischen Gottesdienst zu Beginn der Geburtstagsfeier leitete. Das Haus habe im Zentrum der Stadt Stromberg einen guten Platz gefunden, „verwurzelt in Ort und Heimat“. Die Kapelle in der Mitte des Hauses zeige, dass Gott hier Hausgenosse sei. „Dieses Haus ist kein Aufbewahrungsort und kein Abstellraum, sondern eine Schatztruhe, die das wertvollste bewahrt: menschliches Leben“, so Kemper.
„Wir feiern hier nicht nur zehn Jahre Rückschau, sondern wir feiern auch unsere Zukunft“, sagte Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung. Sie bekräftigte, dass die Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) sich in der Verantwortung für dieses Haus sehe, nicht zuletzt weil hier auch die Ordensgründerin im Mittelpunkt stehe. „Sie hat dieses Werk ins Leben gerufen – damit Leben gelingt.“
Ludger Dabrock, Geschäftsführer der Einrichtungen und Dienste SMMP, erinnerte an die Enzyklika Deus Caritas est, in der Papst Benedikt XVI. mahnt, dass Menschen mehr brauchen als die technisch richtige Behandlung. „Über 30 Prüfinstanzen wachen über dieses Haus aber das darf nicht alles sein“, so Dabrock. Hier gehe es um die Zuwendung des Herzens. „Dort wo Menschen einander zuwenden und ihr Herz öffnen ist Heimat und wo Heimat ist, ist Zukunft.“
Andrea Starkgraff, Leiterin des Geschäftsfeldes Seniorenhilfe, war stolz, gleich 20 Mitarbeiterinnen in den Mittelpunkt zu stellen, die von Anfang an dabei waren.