Andreas Wedeking und Fritz Wolk heißen Angehörige der Bewohner, Eltern sowie die Schüler des Sozialpraktikums herzlich willkommen. Erstmalig im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Johanneum war, dass die Aufgaben der Schüler projektorientiert ausgerichtet waren (wir berichteten). So dann auch die Aufgabe an die Schüler, ihre Ergebnisse entsprechend zu präsentieren.
Zum einen gab es die ‚Weihnachtsbäckerei von Alt und Jung‘ – eine Gelegenheit, bei der die Schüler mit den Bewohnern ins Gespräch kommen konnten, es aber gleichzeitig nicht „zu langweilig wurde“. Außerdem standen auf der Agenda die Vorbereitung und Ausgestaltung des Weihnachtsmarktes mit all den kleinen Handgriffen, wie das Etikettieren der Ware, das Ausgestalten der Weihnachtsbuden mit Stoff und Licht, sowie der anschließende Verkauf der Artikel (und das bei lausiger Kälte). Ein weiteres Projekt stand unter dem Titel ‚Früher war alles – anders…‘; sprich: dem Vergleich damaliger Zeitungen mit heutigen Medien, was die Schüler und Bewohner in nette Gespräche brachte. Sei es die damalige Schrift Sütterlin, die heute kaum noch jemand zu lesen vermag, der Vergleich Schule damals und heute: „Heute dürfen die Schüler länger zur Schule gehen wie früher“ oder allein die Freizeitgestaltung, die es früher schlicht und einfach gar nicht gab. Ganz zu schweigen vom Taschengeld – das es auch nicht gab.
Interviews wurden mit Frau Humpe, Frau Verheyen, Frau Duffe und Frau Huster geführt. Eine Dame kam beispielsweise ins Erzählen über ihre damalige Heimat und ihr Leben in Mecklenburg-Vorpommern. An einem Nachmittag spielte Frau Duffe am Klavier, während Frau Humpe und Frau Huster mit den Schülern Weihnachtslieder gesungen haben, die ebenso unser Mitarbeiter Raul Huesca-Valverde am Klavier begleitet hat.
Genauso interessant für die Bewohner war das quirlige Treiben rund um den Aufbau des Weihnachtsmarktes: die Hütten, die draußen aufgebaut wurden, das Rein und Raus der vielen Menschen, der Kaffee- und Kuchenduft, ….
Herr Wedeking fasst zusammen, dass es neben der Arbeit sicherlich auch für die Schüler eine organisatorische Herausforderung war, wie z.B. die Einladungsgestaltung zum Weihnachtsmarkt und all die weiteren kleinen und großen Handgriffe zeitnah in die Realität umzusetzen – und trotzdem: „Viele Hände – schnelles Ende!“ es allen Heranwachsenden einen Einblick in den Berufsalltag gegeben hat. Er bedankt sich bei allen Schülern mit einem kleinen ‚Dankeschön‘ und verweist Eltern wie Schüler auf die MIB-Broschüre (Mitarbeiter-Informations-Broschüre), in der es zahlreiche weitere Informationen über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im sozialen Bereich gibt.