Ina Heitfeld wurde am 06.02.1918 als jüngstes von insgesamt sieben Kindern geboren. Sie wuchs auf dem elterlichen Hof der Eheleute Hambrock in Unterstromberg auf (Stromberger Schweiz).
Nach dem Besuch der Grundschule in Stromberg machte sie ihren Realschulabschluss auf der höheren Mädchenschule in Wiedenbrück, um dann mit 17 Lenzen die Ausbildung als’Kochfräulein‘ bei Baron von Twickel im Haus Havixbeck (Kreis Coesfeld) zu beginnen. Anschließend arbeitete sie im landwirtschaftlichen Haushalt ihrer Schwester Sophie Wemhoff in Stromberg. Ihr zukünftiger Ehemann (1947), Hugo Heitfeld, erschien dann zum ersten Mal Anfang der 40-er Jahre anlässlich einer Feier im Verwandtenkreis auf der Bildfläche. Nachdem der Ehemann – Bäcker und Konditormeister – aus dem Krieg zurück gekehrt war, übernahm er 1947 von seinem Onkel Gustav Kuntze und Ehefrau Änne das ‚Café Kuntze‘ an der Langen Straße in Oelde. Auch der Nachwuchs ließ nicht auf sich warten: Zwei Jungen und zwei Mädchen! Eine Lebensphase mit viel Verantwortung für den Betrieb und für die Familie also. Später dann, in den 70-er und 80er-Jahren war das Café immer ein beliebter Treffpunkt für die Schüler des Oelder Gymnasiums und der Realschule. Bereits ein Jahr nach der Geschäftsschließung wg. Ruhestand verstarb ihr Ehemann im Jahr 1986. Ausgleich fand Ina Heitfeld dann – zwischendurch mal eben – in ihrem geliebten und gepflegten Bredengarten. Für sie war dieser ‚das Paradies auf Erden‘; es gedeihten nicht nur Blumen, Gemüse und Obst, auch große und kleine Tiere fühlten sich sehr wohl hier.
Auch jetzt im Seniorenzentrum Am Eichendorffpark (seit 2011) greift sie routiniert mit ihrem ‚grünen Daumen‘ in die Blumentöpfe um die passende Feuchtigkeit zu prüfen. „Ich fühle mich sehr wohl hier und bin dankbar für die fürsorgliche Betreuung in diesem Haus“, so Ina Heitfeld. Jetzt sind es die Spaziergänge mit den Kindern beim Ausblick in die schöne ‚Stromberger Schweiz‘, die es zu genießen gilt – ihrer persönlichen alten und neuen Heimat.