„Auf die Bäume ihr Affen,……“
Solche und ähnliche scherzhafte Bemerkungen machten die Bewohner der Seniorenzentrums am Eichendorffpark heute im Vorfeld des ungewöhnlichen Besuches, der da kommen sollte.
Der rollende Zoo von Herrn Tränkler mit seinen exotischen Tieren wurde von allen mit Spannung aber auch Skepsis erwartet. Als dann bekannt wurde, welche Tiere kommen sollten, nämlich Schlangen, Affen, Frettchen und sogar Stinktiere, machte das die Sache nicht unbedingt einfacher.
Die Bewohner versammelten sich im mit Palmen geschmückten Mehrzweckraum und warteten.
Als Herr Tränkler mit seinem Team die ersten süßen kleinen Kapuzineräffchen Pepe und Benito hereinführte war das Eis gebrochen. Die Äffchen wurden herumgeführt und während Herr Tränkler sie vorstellte, konnten die Bewohner die beiden streicheln oder mit „Gummibärchen“! füttern. Alle waren total begeistert und erstaunt wie ruhig die Tiere sich verhielten. Herr Tränkler betonte im Vorfeld, dass niemand Angst haben müsse, die Tiere seien zahm und mit Menschen vertraut.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Es wurden einzeln und nacheinander Frettchen, zwei Stinktiere mit dem bezeichnenden Namen Coco und Chanel, ein Schweinsaffe, ein kleines Krokodil, zwei Schildkröten, die auf den Namen Karl-Heinz und Paulchen hören würden, sowie das Stachelschwein Hansi hereingeführt.
Alle Tiere konnten gestreichelt und angefasst werden. Besonders das Stachelschwein Hansi schien das sehr zu genießen. Mit geschlossenen Augen ließ er sich hinter den Ohren kraulen. Herr Tränkler ist ausgebildeter Tierpfleger- und Trainer und konnte zu jedem Tier eindrucksvoll und anschaulich etwas erzählen.
Als Höhepunkt wurden drei Schlangen gezeigt. „Willi der Würger“, „Schneeflöckchen“ und „Tigerlilly“ beeiendruckten das Publikum sehr. Das gilt sicher auch für die Mitarbeiterinnen des Seniorenzentrums, die die drei Meter lange, sich windende „Tigerlilly“ auf ihren Händen hielten. Genau wie zuvor die Bewohner waren sie erstaunt darüber wie sich eine Schlange anfühlt-warm, schuppig und doch glatt.
Magdalene Steppentrup