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„Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett …“

17. Oktober 2013 in kurz notiert
Frau Weldin liest vor
Frau Weldin liest vor

– Ein Interview mit der Betreuungsmitarbeiterin, Annette Weldin –

„Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett …“ – Ein Krimi in der Seniorenresidenz: Aus dem Zimmer 191 der Seniorenresidenzt hört man ein leises Schnarchen. Das ist Herr Beck, der in der Nacht schonmal an die 6-8 baumstämme durchsägt. Dann, plötzlich – Schritte – Tritte. Was war das? Ein Waschbär auf dem Flur? Wie kommt der denn dahin? Frau Sendker, die zuvor zur Toilette muss, ist irritiert. Verzaubert von der Schönheit des Waschbärs und neugierig darauf ihn wieder zu sehen, vergisst sie völlig, ihren Rollator zu benutzen. Fortan und dank des niedlichen Waschbären kann sie wieder alleine laufen …. – und stellt den Rollator lieber zum sägenden Herrn aus Zimmer 191.“

Dies ist eine von vielen kleinen Kurzgeschichten, mit denen unsere Betreuungsmitarbeiterin, Frau Annette Weldin, unsere Bewohner hinter dem Ofen hervorlockt.
In der Wohnstube OG sitzen (wechselnd) zwischen sechs und acht Bewohner. Kaffeezeit. Es gibt Kaffee, Tee, Wasser, O-Saft, dazu Bagels. Annette Weldin liest nicht nur Kurzgeschichten vor, sie kümmert sich auch um den Alltagskram: Getränke und Kuchen anreichen, die herunter gefallene Gabel durch eine neue austauschen, verbal auf die Befindlichkeiten der Bewohner eingehen, die Spülmaschine ausräumen, auf die Besucher eingehen, den Bewohnern den Kuchen reichen …. – doch eigentlich ist das Thema heute:

Kurzgeschichten und mehr

B.We.: „Wie sind Sie in Ihrer Arbeit dazu gekommen, mit Kurzgeschichten zu arbeiten?“
Frau Weldin: „Erfahrung. Es geht mir darum, Menschen, auch mit teilweise sehr starken Beeinträchtigungen in ihrer Welt zu erreichen. Mit meinen ‚Geschichten aus dem Koffer‘ sammele ich seit 4 Jahren Erfahrungen. Ich lerne durch Versuch und Irrtum. Man probiert etwas aus, mal spricht es die Leute an, dann klappt’s – mal auch nicht.“

B.We.: „Gibt es dabei Adressen oder links, auf die Sie zurückgreifen?“
Frau Weldin: „Die Stiftung Lesen bietet immer wieder interessantes Material. Ein aktuelles, schönes Buch zum Vorlesen für demenziell erkrankte Menschen ist zum Beispiel „Omas Kuchen ist der Beste“ von Ulrike Strätling.“

B. We.: „Erzählen Sie einmal über Ihre Arbeit. Wie arbeiten Sie inhaltlich?!
Frau Weldin: „Meistens arbeite ich themenorientiert Ein Thema war: „Haltbarmachung von Lebensmitteln“. Zunächst lese ich ein Stück von Wilhelm Busch, in dem es zum Beispiel um das Einkochen von Obst geht. Da kommen schon viele Erinnerungen von früher wieder hoch. Mal gibt es dann zum ausgewählten Thema ein Quiz, oder Musik, oder was auch sehr beliebt ist, ist das Ergänzen von Sprichwörtern, beispielsweise: „Dunkel wars, …..“
Herr Ringhoff: „ … der Mond schien helle.“
oder
Frau Weldin: „Die Axt im Haus …“
Herr Ringhoff ganz eifrig: „ … ersetzt den Zimmermann.“
Frau Weldin: „Manchmal sind es auch – oft von Bewohnern , die nicht mehr viel sprechen – nur Laute, die richtig wider gegeben werden. – „Ruckediedu ….“ – „Blut ist im Schuh ….“

B.We.: „Arbeiten Sie auch mithilfe von Märchen?“
Frau Weldin: „Ja. Gerade jetzt im Grimm-Jahr. Neulich hatte ich die Bremer Stadtmusikanten. Dabei lasse ich dann eine CD mit Musik im Playback laufen. Mit Liedumschreibungen komme ich so mit den Bewohnern ins Plaudern. Plötzlich fallen ihnen manchmal wieder Einzelheiten der Geschichte ein. Ich versuche einfach, kreativ mit Sprache umzugehen, hoffe darauf, die Bewohner damit anzusprechen und freue mich, wenn da doch noch manchmal Einiges tief in ihnen schlummert.“

Von den Kindern zu den Alten –

B.We.: „Wie kommen Sie zu SMMP und zur Seniorenhilfe im allgemeinen?“
Frau Weldin: „Oh, das war ein echter Quantensprung. Zuvor war ich in der Jugendhilfe im Mütterzentrum in Beckum tätig. Dort habe ich zwei Jahre gearbeitet und mich um Kinder im Kleinkindalter gekümmert, während ihre Mütter einen Sprachkurs gemacht haben. Diese Maßnahme lief dann schließlich aus. So habe ich mich dann neu orientiert.
Ich habe einfach gerne mit Menschen zu tun. Es macht mir Spaß, mich mit ihnen zu unterhalten, und sie sprachlich spielerisch herauszufordern.“

B.We.: „Nehmen Sie an Fortbildungen teil?“
Frau Weldin: „Ja. Kürzlich war ich auf einer Fortbildung bei der VHS-Freckenhorst. Die VHS-Freckenhorst bietet ein Literaturcafé speziell für Senioren. Themen werden im Vorhinein bekannt gegeben und auch „junge“ Gasthörer sind willkommen. Zum Thema Märchen gab es eine Fortbildung von der BAP in Vellern. Ebenso habe ich Fortbildungen der SMMP in Geseke besucht.“

– und zum Alltag

B.We.: „Wie bereiten Sie sich auf Ihre Arbeit vor? Arbeiten Sie nach einem bestimmten Wochenplan?
Frau Weldin: „Ja. Grundsätzlich schon. Der Montag steht unter dem Thema: Erinnerungen. Dienstags gibt es Einzelbetreuung, mittwochs wird Musik gemacht, der Donnerstag ist Rätseltag, und am Freitag mache ich eine Mischung aus allem. Im Moment vertrete ich einen Kollegen, da kegeln wir dann meistens.

B. We.: „Und dann ist Wochenende?“
Frau Weldin: „Nein. Am Sonntag um 9.30 Uhr gibt’s noch den Gottesdienst, der entweder im Radio oder per TV-Übertragung hier in die Wohnstube gesendet werden kann. Hier in der kleinen Runde kann man dann auch individuell darauf eingehen.

Da fällt das Stichwort ‚Pöggsken‘. Prompt zitiert Herr Ringhoff das ganze ‚Pöggsken‘ von Augustin Wibbelt so wie wir es einst alle mal in der Schule lernen mussten. Ebenso den ‚Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland‘ von Theodor Fantane.
Frau Weldin überzeugt: Nicht nur mit den Kurzgeschichten und Märchen, so auch im Alltagsgeschäft: Frau Schulze mag ihren Bagel nicht alleine weiter essen. Frau Weldin: „Wollen Sie es mal alleine probieren?“ Prompt nimmt Frau Schulze die Gabel in die Hand und isst selbstständig. Die gleiche Situation mit der Kaffeetasse.

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