Getreu diesem Motto ging gestern im Seniorenzentrum die Post richtig ab. Eröffnet wurde die Karnevalssitzung pünktlich um 14:00 von der Betriebsleitung Andreas Wedeking und Fritz Wolk. Dann folgte gleich
eine Ehrung für Heike Huesca-Valverde. Sie zeichnete verantwortlich für das umfangreiche Programm. Im Vorfeld hat Sie mit den zahlreichen Aktiven verhandelt und telefoniert – solange bis alles miteinader harmonierte. Helau.
Erster Programmpunkt war der ausführliche Bericht von Ele Peitzmann und Henrika Lieckenbröcker über die Goldhochzeit und die weiteren Lebensplanungen. Im derben Plattdeutsch wurden die Anwesenden in die Geheimnisse einer langen Ehe eingeweiht.
Danach gaben sich Tollität Prinz Matthias I Manche mit seiner Lieblichkeit Prinzessin Anne I Manche mit ihren Ordinanzen die Ehre. Als Rahmenprogramm hatten Sie das amtierende Kinderprinzenpaar Jonathan I und Annika I Meyer und 25 Kinder der Tanzgarde mitgebracht. Alle Akteure der Karnevalsgesellschaft Helü aus Rheda Wiedenbrück, oder kurz „die Roten“ hatten ausreichend Platz auf der Bühne, sich im vollen Glanz zu präsentieren. Unter den ganzen Tanzmariechen fand sich auch ein 8-jähriger Tanzgardist: und alle anwesenden jungen Frauen bescheinigten ihm exzellentes Tanzgeschick. „Ich bewundere Dich – ich bin schon immer voll ausgelastet, wenn ich mit meiner Frau tanze. Du machst das mit 24 jungen Mädchen auf einmal. Alle Achtung!“, kommentierte Andreas Wedeking dies im Interview mit der Garde. Traumhafte „Bikinigirls“, dargestellt von den Mitarbeiterinnen im Seniorenzentrum boten ihre üppigen Kurven zu flotter Musik dar. Die Geheimrätin alias Anja Handeik berichtete von den turbulenten Urlaubsvorbereitungen. Eigentlich weiß jeder, was mit „WC“ gemeint ist. Aber wenn der Reiseveranstalter der Rechtschreibung nur eingeschränkt mächtig ist und mit WC die Waldkapelle meinte, braucht man sich über lustige Verwechselungen nicht zu wundern.
Dass Operndiven sehr viel Bühne benötigen, konnten die Anwesenden beim Stück „La Traviata“ erleben. Die Spielschar der KFD Stromberg hat wirklich nichts ausgelassen, die bezaubernde Sopranistin ins rechte Licht zu rücken.
Emil ist auch ein fester Programmteil. In diesem Jahr hat er von seiner Schulzeit berichtet und mit allerlei Wortspielen die Senioren zum Lachen gebracht.
Den krönenden Abschluss bildete das aktuelle Dreigestirn der Kolpingjugend Stromberg: Daniel Grünebaum, Alfred Schulz und Helmut Dreier. Sie hatten auch 11 Tanzmariechen dabei, die unter der Leitung von Frau Leimeier einen Gardetanz und einen Lichtertanz dargeboten haben. „Kinder müssen ein Jahr für einen Spagat trainieren“ erklärte sie dem Moderator Andreas Wedeking, |Erwachsene brauchen dafür zwei Jahre|.
Die Musikalische Leitung hatte Alexander Hauffen. Mit beschwingten Liedern hat er die einzelnen Programmpunkte geschickt zu einer bunten Kette karnevalistischen Humors verbunden.