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Viva la Mocambique

14. August 2015 in kurz notiert
Viva mocambique
Viva mocambique

Drückende Schwüle herrscht im Mehrzweckraum des Seniorenzentrums. Wir kommen uns ganz vor, als wären wir life vor Ort im heißen, schönen, armen, aber auch bunten und lebensfrohen Norden Mosambiks; egal in welcher unserer dem Orden angehörenden drei Depandancen Cuamba, Metarica oder Nametoria.

In diesem Sinne begrüßt Einrichtungsleiter Andreas Wedeking ganz herzlich die Schwestern Aloisia, Maria Cäcilia und Klara Maria, allesamt erfahren in der einfachen Lebensweise des schwarzen Kontinents. Ebenso stellt er die Betreuer dieser nachmittäglichen Reise (ohne Koffer) vor, die den Bewohnern unterstützend zur Seite stehen: Janine, Sofia und Anna. Die Tischdeko in Form der mosambikanischen Nationalflagge, sowie die weitere Deko aus den bunten Kapulana-Stoffen stimmen ebenso ins Thema ein. Ein Quiz rund um Mosambik gibt einen weiteren Anreiz zum genauen Zuhören.

Auf gehts zur Reise an den Indischen Ozean
mit all seinen Genüssen
Ihr Serviceteam: Janine, Sophia und Anna

Aber ohne was Süßes kann weder hier noch in Mosambik der Magen und auch das Gehirn richtig arbeiten: Also, los geht’s mit Papaya-Schnitten, Zitronenrolle und Mandel-Eiweiß-Kokos-Häppchen – alles regionale Zutaten des Landes. Ein Tässchen Kaffee darf auch bei der Hitze nicht fehlen.
Papayaschnitten,
Zitronenrolle
und Kokoshäppchen

Gut gestärkt erzählt Sr. Aloisa mithilfe einiger eingespielter Videoclips von ihren offiziellen und weniger offiziellen Erlebnissen ihrer Reisen in das Land am indischen Ozean: Angefangen vom Fischefangen mit einem einfachen Holzboot, was gar nicht immer so einfach ist. Bei Wind und Wetter muss für’s tägliche Überleben gesorgt werden. Alle helfen mit, den Kahn wieder aus dem Wasser zu ziehen. Unabhängig wurde das Land in den 70-er Jahren; zuvor bafand sich das Land unter portugiesischer Kolonialherrschaft. Dies ist einer der Hintergründe, warum auch heute noch die Kinder zu Beginn des Schultages sehr diszipliniert etliche Strophen der Nationalhymne singen. Ca. 1998 fing der Orden SMMP an, sich aktiv in Cuamba zu engagieren. Seit 2001 gibt es in Metarica den Kindergarten, in dem mittlerweile rund 300 Kinder täglich vorschulmäßig unterrichtet werden. Damit wären wir beim Erziehungssystem:

Vom gemeinsamen Fischfang
über die Einweihung der Schule
zur Nationalhymne.
DasSekretariat der Schulleitung
Schwere Lasten tragen
gehört zum Alltag wie
der Bau eines Brunnens
fertig ist er.
Die Sonne im Herzen

„Was sich so einfach anhört, ist es aber nicht. Lernen in einem der ärmsten Länder der Welt bedeutet ganz simpel: Lernen ohne didaktische Mittel“, so Sr. Aloisia. „Bildung ist so wichtig. Schließlich hat man sich entschlossen, besonders Kinder und auch Frauen Bildung zu geben. Mittlerweile haben wir drei Standorte in Mosambik, aber das Lernen geht immer noch fast minimalistisch zu. Die Bernhard-Bosch-Stiftung hat schließlich vor einigen Jahren die Schule ‚Escolinha Julia Postel‘ finanziert; ein schlichtes Betongebäude, in dem aber viel Platz für die Kinder ist. Der Bischof weihte sie mit einem Eimer voll Weihwasser ein – ja – und so war sie dann eingeweiht. Das Lernen sieht dann so aus, dass beispielsweise Farben auf portugiesisch gelehrt werden: Der Lehrer hebt einen blauen Plastikstuhl hoch und benennt ihn mit der Farbe ‚blau‘; das Kind wiederholt dies, tritt selber vor die Klasse, hebt den Stuhl und wiederholt die Farbe und übergibt ans nächste Kind, etc. Gleiches z.B. beim Erlernen von Unterschieden, leicht ≠ schwer, etc. Dadurch wird ihr Selbstbewusstsein gesteigert, sie lernen, angstfrei vor vielen Menschen zu sprechen.
In dem großen Versammlungssaal finden auch Feiern statt: Diese sind laut, bunt und voller Lebensfreude.
Sr. Fatima ist die Direktorin der Schule. Ihr komplettes ‚Sekretariat‘ besteht lediglich aus einem kleinen Tisch, umhangen mit einer Kapulana.

Viele Eltern können nicht schreiben. Als die Kinder zum Schuljahresende ihren Eltern zeigen konnten, wie ihre Namen geschrieben werden, waren diese sehr gerührt. Viele Frauen möchten nun auch alphabetisiert werden. Hier sieht die ‚Didaktik‘ nicht viel anders aus als bei den Kindern auch: Die Frauen kommen alle zusammen an: Schuhe aus – in die Schule rein – simplifiziertes Lernen – Schuhe wieder an – und ab nach Haus!

Nach und nach verbessert sich die Lebenssituation. Zwischenzeitlich sieht man immer mehr Fahrräder, Mopeds und gelegentlich ein Auto. Das aber eher weniger. Die Häuser haben eine Art Terrasse bzw. Veranda als Sonnenschutz. Sonst kann man es in der Sonne kaum aushalten.

Die Schulkleidung ist obligatorisch. Die Vorschulkinder tragen karierte Hemden, die Schulkinder hingegen weiße Hemden bzw. Blusen. Mit den Näharbeiten verdient sich ein Schneider vor Ort sein täglich Brot.

Ein Koch ist angestellt und gegessen wird bei der Menge an Menschen mittlerweile in zwei Etappen: Morgens bekommen die größeren Kinder eine warme Mahlzeit, nachmittags die kleineren Kinder.“ Fasziniert ist Sr. Aloisa von der Disziplin der Kinder beim Essen: „Alle sitzen ganz brav auf ihren Strohmatten und warten, bis alle etwas auf dem Teller haben. Erst dann wird gegessen.“

„Interessant fand ich auch die Papaya. Im Inneren der Frucht sind ganz viele Kerne, ähnlich der Wacholderbeeren. Diese kann man mitessen oder nicht. Sie sorgen jedenfalls für eine gute Verdauung.“

„Als ich 2001 das erste Mal in Metarica war, fand ich die Frisuren der Kinder erst ganz befremdlich; diese kurzen, knapp gebundenen Haare. Erst später bemerkte ich, dass das viele kunstvoll gestaltete kleine Scheitel waren, wo die kleinen Zöpfe dann oft mit Perlen beendet werden“, erzählt Sr. Aloisia leicht schmunzelnd.
In Nametoria, wo wir mit unserer Arbeit erst vor einem Jahr begonnen haben, ist die Situation eine etwas andere: Hier sind Kinder unterschiedlichen Alters, alle haben aber ein Ziel: Lernen.

Ein großes Problem ist auch ein ‚Grundrecht auf sauberes Wasser‘. Viele Menschen verrichten ihre Notdurft in Flüssen, waschen darin, …. Daher ist der Bau von Brunnen mit frischem Wasser so wichtig. Hier ein Bild vom Bau eines Brunnes. Auf Grundwasser stößt man dann so ungefähr bei ca. 18-20 Metern Tiefe.

Ein weiteres SMMP-Projekt ist die Unterstützung von Familien durch das Patenprojekt. „Wir haben derzeit ca. 120 deutsche Familien, die Familien in Mosambik mit einer regelmäßigen Spende monatlich unterstützen. Die Familien vor Ort lernen so den Umgang mit Geld und können zunächst einmal gewisse Grundvoraussetzungen für ein besseres Leben für ihre Familien schaffen.“

Andreas Wedeking dankt Sr. Aloisia für ihren lebendigen Ausflug in eine andere Welt und bezieht sich dabei auch auf die aktuelle Situation, die wir aktuell in Deutschland erleben. „Wenn wir die Asylproblematik erfolgreich bearbeiten wollen, dann müssen wir den Menschen in ihren Ländern helfen, einen besseren Lebensstandard zu bekommen. Dazu gehören ausreichend Nahrung, Bildung, Arbeit und auch ein paar schöne Dinge fürs Leben. Wir dürfen uns nicht wundern, dass die Menschen nach Deutschland kommen wollen, wenn sie sehen, wie gut es uns geht. Wenn wir nachhaltig teilen, erhalten wir unseren Wohlstand und bauen ihn anderswo auf. Der Orden leistet dazu in Mosambik nachhaltige Entwicklungsarbeit“, und überreicht Sr. Aloisia eine Sonnenblume mit der Begründung: „Für die viele Sonne, die Sie und Ihre Mitschwestern in die Herzen der Menschen gebracht haben.“

Zwischendurch ’n Cocktail
à la mocambique
Tanja, Lilli und Lola in ihren hübschen Kapulanas

Mitgenommen in eine andere Welt von Sr. Aloisia geht die Reise zurück ins Seniorenzentrum: Caro, Julia und Berta – allesamt rund 17 Jahre in Deutschland lebend, sowie ihre Kinder Tanja, Lilli, Lolo und Amadeus, begleiten uns mit mosambikanischen Rhythmen, mosambikanischen Tänzen auf portugiesischer Sprache und bunten Kapulanas. Begeistert danken die Zuhörer mit ihrem Applaus.

Ohne Worte:
bunt
lebendig
gute Laune
Tolle Darbietung
und Vorbereitung
Das meint auch Marlene Sermann
Andreas Wedeking im Effizienz-Einsatz
Globale Kommunikation
Schon wieder Hunger?
Sandkuchenproduktion
und Quizauflösung

Derweil wird es draußen langsam etwas erträglicher, so dass der ein oder andere auch mal im Garten ein lauschiges Plätzchen aufsucht. Oder viel-leicht ist es auch der Geruch des echt afrikanischen Effizienzkochers, in dem schon der Reis für die nächste Mahlzeit vor sich hin köchelt? Die Kinder haben für sich den Sandring entdeckt, in dem sodann eifrig Sandkuchen gebacken wird. Lilly: „Der Kuchen in der Mausform ist übrigens lactosefrei!“

Aus der Küche ruft Küchenchef Dirk Heitmann zum afrikanischen Fest-mahl. Es gibt:
Afrikanisches Huhn mit Kichererbsen und schwarzen Bohnen, Cous-Cous africain, – alles fein abgeschmeckt mit echt afrikanischen Gewürzen, sowie Reis aus dem Effizienzkocher und last – but not least Bananencreme.

Zu guter Letzt: die Quizauflösung!
1. Preis: Frau Schlenke
2. Preis: Frau Micheel
3. Preis: Frau Zembock (für diesen Preis zeigte sich der ‚Quizprinz Amadeus‘ mit verantwortlich. Dieser Preis wurde per Los ermittelt)

Birgit Humpe: „Es war so ein schöner Nachmittag. Die Stimmung war gut, das Essen war total lecker. Es ist immer wieder schön hier. Und weil es immer wieder so schön hier ist, hab‘ ich heute Besuch von der Tante aus Paderborn mitgebracht.“

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