Der Tee weckt den guten Geist
und die weisen Gedanken.
Er erfrischt deinen Körper
und beruhigt dein Gemüt.
Bist du niedergeschlagen,
so wird Tee dich ermutigen.
Dem mythischen Kaiser Shen Nung (2737-2697 v. Chr.) zugeschrieben.
Dies waren damals die Worte über den Tee. Heutzutage spricht man über what’s app und trinkt den Tee ‚chai latte‘. Heute – hier und jetzt in dreierlei Geschmacksrichtungen: vanille-zimt, exotisch fruchtig oder schokoladig.
Bereits um 3000 v. Chr. war es üblich, das Trinkwasser abzukochen und es mit pflanzlichen Zusätzen zu aromatisieren. Der chinesische Kaiser Shennong, damals als Sohn des Himmels bekannt, gilt als Entdecker des Tees. Der Legende nach entdeckte er den Genuss des Tees, als eines Tages Blätter eines Strauches des Palastgartens in das kaiserliche Trinkwasser fielen. Wie von Zauberhand verfärbte sich das Wasser goldbraun. Der Kaiser kostete das durch den Zufall entstandene Getränk und war von dem wunderbar herben Geschmack, sowie der wohltuenden Wirkung sehr angetan. Hinter dem bis dahin unbekannten Gewächs verbarg sich ein Teestrauch, dessen Wurzel noch heute als Glücksbringer gilt. Es heißt, dass der erste chinesische Tee in Szechuan angebaut wurde.
Auch in Indien hält sich eine Legende um die Herkunft des Tees. Der Fakir Dharma entdeckte die belebende Wirkung ganz zufällig. In seinem Vorhaben, sich 7 Jahre lang ohne Schlaf dem buddhistischen Glauben hinzugeben, wurde der Fahir von einer tiefen Müdigkeit überfallen. Er ergriff einige Zweige des Strauches , unter dem er zusammen gesunken war. Dabei bleiben einige Blätter an seiner Hand hängen, die er sich in den Mund steckte in der Hoffnung, durch das Kauen wach zu bleiben. Tatsächlich verflog die Müdigkeit, so dass Fakir Dharma sein Vorhaben zu Ende führen konnte.
Der Sprung in die heutige Zeit zeigt hingegen, dass es auf das richtige Marketing ankommt: Der Coca-Cola-‚Entdecker‘, Apotheker John Stith Pemberton aus Atlanta zum Beispiel verkaufte sein Rezept und die Rechte für kleines Geld (2.300 Dollar) weiter an den Unternehmer Asa G. Candler, der schlussendlich den Grundstein für die Weltmarke schlechthin schuf.
Ob es unser Chai-Latte wohl auch dorthin schafft?
Immerhin schmeckt er ähnlich süß wie die Cola, erfrischt das Gemüt – so konnten wir das zumindest heute Nachmittag beobachten – und wärmt noch ein bisschen an diesen kalten Novembertagen…. Das Marketing lässt wohl auch auf Erfolg hoffen. Zumindest ist der ‚chai latte‘ bei der Jugend derzeit ein heißer Renner. Ein paar köstliche süße petit-fours – oder auch Spekulatius als Weihnachtsgruß der Caritas – dazu – da werden auch die Männer wieder zu Charmeuren
Neben der weitreichenden Teekunde hielt der Nachmittag ein paar örtliche Überraschungen bereit: Die Pfarrcaritas überreichte durch eine Abordnung (s. Bildergalerie) den Bewohnern einen weihnachtlichen Gruß und Gebäck. Außerdem wurde die frisch gedruckte Ausgabe des Eichenblättken vorgestellt.