Mein Name ist Heinz Surmann. Seit dem 01.06.2009 bin ich hier im Seniorenzentrum am Eichendorffpark als Betreuungskraft beschäftigt.
Im Rahmen meiner Tätigkeit biete ich unseren Bewohnern/innen täglich Beschäftigungsangebote. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem kommunikativen Bereich.
Häufig gibt es Quizrunden mit Fragen aus allen möglichen Themengebieten. Die Schwierigkeit reicht dabei von recht schweren bis hin zu relativ leichten Fragen. So haben fast alle Bewohner/innen (auch die mit bereits recht ausgeprägten Demenzerscheinungen) die Möglichkeit, die Fragen auch zu beantworten. Sehr beliebt ist auch das Ratespiel „Stadt-Land-Fluß“. Häufig werden die Antworten zu den Fragen noch weiter hinterfragt, um so die Erinnerung anzuregen und damit auch zum Erzählen zu motivieren. Z.B. Wer war schon mal in der Stadt? Wer kennt das Märchen und können Sie kurz etwas zum Inhalt erzählen? Welche Tiere gibt es noch auf dem Bauernhof? und und und…
Gesellschaftsspiele, z.B. Knobeln, „Vertellekes“ usw. werden ebenfalls ein bis zwei Mal die Woche angeboten. Beim „Vertellekes“ handelt es sich wiederum um eine Erinnerungsrunde. Hier wird gewürfelt, geraten, gesungen und natürlich auch viel „vertellt“ (erzählt). Sing- und Vorleseangebote runden das Programm ab. Gerade das Singen kommt immer sehr gut an und wird recht stark frequentiert.
In den Wintermonaten wird einmal im Monat ein Kinonachmittag veranstaltet. Ebenso gibt es einmal wöchentlich in der Abendrunde (18.15 – 19.00 Uhr) einen Kurzfilm, zumeist handelt es sich hierbei um Naturdokumentationen. In der bereits erwähnten Abendrunde wird häufig heimische Literatur vorgelesen, in der durchaus real existierende Personen vorkommen, die unseren Bewohnern/innen z.T. auch bekannt sind. Dies regt natürlich ganz besonders zum „klönen“ an.
Wichtig bei allen Angeboten ist es, die Teilnehmer/innen immer wieder zum selber erzählen zu animieren. Auch der Humor darf nie zu kurz kommen.
Neben den bereits erwähnten Gruppenangeboten, an denen zumeist 10 – 15, manchmal auch noch einige mehr, Bewohnern/innen teilnehmen, gibt es natürlich auch Einzelangebote. Diese sind in erster Linie für unsere Bewohner gedacht, die die überwiegende Zeit in ihren Zimmern verbringen. Sei es, weil sie bettlägerig sind, oder auch, weil ihnen die Gruppenangebote nicht liegen. Einzelangebote können z.B. Gespräche, vorlesen, das Betrachten von Fotoalben oder auch das Eincremen der Hände sein. Auch wird gelegentlich die so genannte 10-Minuten-Aktivierung durchgeführt. Hierbei wird an Hand von Gegenständen (Themenbezogen, z.B. Frisör, Küche/Kochen etc.) das Erkennen und möglichst auch Erzählen angeregt. Erwähnenswert ist sicher noch, dass gerade (aber nicht nur hier) bei Einzelangeboten die Biographiearbeit von besonderer Wichtigkeit ist.
Selbstverständlich bin ich auch Ansprechpartner für unsere Bewohner in allen Angelegenheiten, seien es kleine oder auch große Probleme, sei es auch nur mal so zum „Quatschen“.
Natürlich üben wir unsere Tätigkeit in Abstimmung mit den anderen Bereichen (Leitung, Pflege, Küche, Hauswirtschaft usw.) aus.
Ich hoffe, hiermit einen kleinen Überblick über meine Tätigkeit gegeben zu haben. Fragen hierzu beantworte ich jeder Zeit gerne, sprechen Sie mich einfach an!