Eine neue sommerliche Deko für die großen Fenster unseres Hauses soll entstehen und alle packen mit an.
Von frisch geschnittenen Haselnuss-Ästen in verschiedenen Stärken und Längen
wurde mit Schäl – oder Taschenmessern jeglicher Art die Rinde abgeschält.
Das ging richtig gut, und die Befürchtungen, dass da schnell eine größere Menge an Hansaplast verbraucht würde, erwies sich als völlig unnötig.
Die Männer waren als erstes zur Stelle. Hatten sie schon angefangen, bevor die Damen sich dazu gesellten. Besonders Herr Gröning war die Begeisterung anzusehen, als er mit geübter Hand auch noch die Enden der Stöcke gekonnt abrundete.
Es entstand ein regelrechtes „Wettschälen“ zwischen den Teilnehmern, die sich dabei ganz nebenbei gut unterhielten. Herr Niemann erzählte, dass er früher aus Holunderästen kleine, einfache Flöten gebaut habe. Die weiteren Anwesenden nickten zustimmend; so eine Flöte kannte jeder aus seiner Kindheit. Die vorbereiteten Stöcke waren schnell abgeschält und es wurden spontan noch einige Äste aus einem Baum im Garten nachgeschnitten.
Wenn die bearbeiteten Stöcke getrocknet sind, sollen sie bunt angemalt und verziert werden, um sie anschließend mit Draht und anderen kleinen Deko-Materialien zu einem Mobile zusammenzufügen und aufzuhängen. Das wird noch spannend. Und solange der Garten bzw. der Nussstrauch noch etwas hergibt und die Messer aus der Küche nicht zu stumpf werden, gibt`s noch diverse Möglichkeiten und Varianten.
Magdalene Steppentrup