Das malerische Stromberg ist eingebettet in eine leicht hügelige Kulturlandschaft mit großzügigen Obstwiesen, Acker- und Waldanteilen. Vom hochgelegenen Burgberg mit Paulusturm und Kreuzkirche bietet sich ein phantastischer Blick auf Streuobstwiesen und Pflaumenplantagen an den Hängen und in den Ebenen ringsum.
Alljährlich im April bezaubern im münsterländischen Stromberg die Pflaumenbäume mit einem schmückenden Blütenflor, bevor Anfang September das ‚goldene Blau‘, wie die Stromberger ihr Produkt liebevoll nennen, geerntet wird. Die Hauptrolle spielt dabei eine sehr alte, mittelspäte Zwetschgensorte, die um 1790 von dem Amtsschreiber und Reisenden Ludwig Niediek aus Südfrankreich und Spanien in die Region mitgebracht und nach ihrer neuen Heimat benannt wurde.Seitdem werden Anbautradition, Erfahrung und Kenntnis für den behutsamen und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur von Generation zu Generation unter den Landwirten, Hobbygärtnern und Produzenten weiter gegeben.
Auf den mergelhaltigen Boden, das Klima und die schützende Hanglage der münsterländischen Bucht führen die Pflaumenproduzenten zurück, dass sich die schöne Südländerin Ende des 18. Jahrhunderts in der neuen Heimat schnell etabliert, prächtig gedieh und dabei einen einzigartigen aromatischen Geschmack entwickelte.
Heute sind die etwa 15.000 Pflaumen- und Zwetschgenbäume, die das Landschaftsbild des historischen Burgdorfes verschönern, von dieser Sorte. Weiterlesen » ÜberGeschichte der „Stromberger Pflaume“