Gerne von den Bewohnern angenommen: Der Knobelnachmittag
Seit Ende 2011 veranstalte ich einmal im Monat, mittwochs – einen Knobelnachmittag. Die Nachmittage stehen jeweils unter einem Monatsmotto: Weihnachten im Dezember, Winter im Januar, Karneval im Februar.
Die Spielregeln des Knobelns sind denkbar einfach. Reihum würfeln die Teilnehmer mit zwei Würfeln, wobei die Punkte addiert und notiert werden. Als Besonderheit zählt hier eine gewürfelte Eins. Die zählt 10 Punkte. Die Bewohner werden ermuntert, die Punkte auf den Würfeln selber zusammenzuzählen. Jeder ist einmal mit würfeln dran. Der Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl hat die Runde gewonnen und erhält einen kleinen Preis. Besonders begehrt ist etwas zum Naschen. An einem Nachmittag werden so in der Regel etwa sechs – acht Runden geknobelt. Um es dann besonders spannend zu machen, werden am Ende die Punkte jedes Teilnehmers aus den einzelnen Runden zusammengezählt. Auf diese Weise wird dann der Tagessieger ermittelt. Auch hierfür gibt es natürlich einen kleinen Preis.
Die Runden werden mit Liedern oder Gedichten aufgelockert. Rätsel- und Erinnerungsfragen sind auch sehr beliebt. Auch der ein oder andere Witz wird zwischendurch eingestreut. Alles nimmt jeweils Bezug auf das eingangs erwähnte Monatsthema.
Aus der Kombination der verschiedenen Aktivitäten (Spielen, Singen, Vorlesen, Gedächtnistraining, Humor) wird ein „bunter Nachmittag“, an dem die Teilnehmer sichtlich Freude und Spaß haben.
Eigentlich war das ‚Nikolausknobeln‘ im Dezember 2011 als einmalige Aktion geplant. Die Bewohner haben mich aber nicht aus der Nummer raus gelassen. Seitdem gibt es ‚Winterknobeln‘ im Januar, ‚Karnevalsknobeln‘ im Februar, ‚Krokusknobeln‘ im März, ‚Eierknobeln‘ im Ostermonat April.
Und? Lust zum Mitmachen bekommen? Sie können auch ein Motto vorschlagen. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt – man muss es nur „beknobeln“ können?.
Heinz Surmann
Betreuungsassistent im SZE